Tipps

Auf dieser geben wir Ihnen Tipps, wie Sie Sich und Ihrer Katze manchmal den Weg zum Tierarzt ersparen können. Oder mit Ihrer Katze wie ein kleiner Tierarzt umgehen können.
Wir wollen aber hier keine Tierärzte arbeitslos machen. 
Also keinen kleinen Heimkurs f¸r Katzenchirurgie oder einen Schnellkurs zum Impfstoff-Selber-Herstellen anbieten!
Wenn Sie im Zweifel sind, ob Sie zum mit Ihrer Katze doch mal zum Arzt gehen sollten, dann bedenken Sie, dass es besser ist, man geht einmal zuviel als das entscheidende mal zu wenig. 
Und lesen Sie unseren Ratgeber. Da finden Sie vielleicht dasselbe Problem behandelt, das Sie auch beschäftigt. 
(Diese Seite wird noch erweitert.)

Wie kürzt man Katzen die Krallen ?
Im Gegensatz zum Hund kann die Katze ihre Krallen einziehen. Die Krallen werden daher nicht abgenutzt und bleiben sehr scharf. Oft haben sie nadelscharfe Spitzen und bleiben im Teppich hängen, sehr zum Ärger de Besitzer. Das Amputieren der Krallen ist jedoch unnatürlich und in der Schweiz verboten.

Man kann der Katze aber selber die Nägel kürzen, indem man mit einem Nagelclips die Spitzen abschneidet. Dieser Vorgang ist schmerzlos und kommt der Maniküre gleich. 
Drückt man mit dem Daumen zwischen die Ballen der Katze und gibt auf der gegenüberliegenden Stelle auf der Oberseite der Pfote mit den Fingern Gegendruck, so streckt sie ihre Krallen heraus und kann sie während des Druckes nicht mehr einziehen. Jetzt kann man die Spitzen gut abschneiden.

Unfälle
Manchmal macht es den Anschein, als ob sogar Katzen ihre Flugtage hätten. Dann kommen gleich mehrere Katzen zum Tierarzt, die den Sprung vom Balkon in die Tiefe gewagt haben.
Mit Absicht sind sie jedoch nicht gesprungen. Vielleicht wollten sie nur einen vorbeifliegenen Schmetterling erhaschen und haben das Gleichgewicht verloren, als sie auf der Balkonbrüstung balancierten. Sie rutschen aus und fallen sogar acht Stockwerke hinunter, ohne schwere Verletzungen davonzutragen.
Dann geht das Ganze für Katze und Besitzer mit einem grossen Schrecken ab. Nicht immer nimmt ein Sturz einen solch glücklichen Ausgang. Oft sind die Verletzungen schwerwiegender.
Eine verletzt am Boden liegende Katze (durch Sturz aus dem Fenster, Autounfall) muss mit äusserster Vorsicht zum Tierarzt transportiert werden, da sich ihr Zustand durch unsachgemässes Berühren und Manipulieren nur noch verschlimmert.

Achtung: 
Im Schock kann die Katze den Helfer beissen oder kratzen! Handschuhe benützen, um die Katze anzufassen, und sie eventuell auf einer Wolldecke liegend transportieren! 
hier noch ein bericht einer leserin:
Sehr geehrter Dr. Cato
Auf www.cato.ch/tips.htm fand ich unter ‚Unf”lle‘ eine Beschreibung der Flugkatzen. Ich m–chte Sie bitten, diese Beschreibung zu erweitern. H”tte ich n”mlich mehr dar¸ber gewusst, w¸rde mein wunderbarer Tigerkater Gipsy noch leben. Es tut immer noch schrecklich weh. 
Bitte schreiben Sie doch, dass eine Flugkatze (oder eine Katze, die z.B. von einem Auto einen schweren Schlag erh”lt) einen Zwerchfellriss erleiden kann. Man sieht der Katze dann gar nichts an. Sie kann noch rennen, springen, fressen – aber wenn man nichts macht, rutschen die Eingeweide (bei meinem Kater sogar ein Teil der Leber) durch den Riss und dr¸cken auf die Lungen; es gibt Wasser im Brustraum, und die Katze beginnt durch den Mund zu atmen. Sie r–chelt nicht, sie hustet nicht – sie –ffnet nur den Mund ein ganz klein wenig, sie atmet ruhig und scheinbar problemlos. Aber das t”uscht – wenn eine Katze durch den Mund atme, sei Alarmstufe Rot, sagte mir die Tier”rztin (zu sp”t)! Und – wenn eine Katze auff”llig h”ufig sitze, k–nnte sie einen Zwerchfellriss haben. Besonders, wenn noch Appetitlosigkeit hinzukomme. 
Ich habe das mehreren eingefleischten Katzenfans und -kennerinnen erz”hlt; niemand hat’s gewusst! 
H”tte ich Gipsy zur Tier”rztin gebracht, h”tte sie ein R–ntgenbild gemacht und ihn operiert – mit guten Heilungschancen. Aber ich habe die Alarmzeichen nicht gesehen! Das hat mir seither manche schlaflose Nacht beschert. 
Mir sind jetzt zwei Sachen klar:
1. Wenn meine Katze wom–glich einen schweren Schlag erlitten hat, bringe ich sie zum R–ntgen. Auch wenn nichts zu bemerken ist!
2. Wenn meine Katze beim gew–hnlichen Atmen den Mund leicht –ffnet, bringe ich sie sofort zum Tierarzt! (bei Hunden ist diese Mundstellung v–llig normal …) 

Hier meine Geschichte:
Vor zwei Wochen ¸berlegte ich mir, ob mein Kater vielleicht doch zum Tierarzt m¸sste. Er verhielt sich normal, hatte ein gl”nzendes Fell und klare Augen, schlief einfach etwas mehr als sonst, war etwas zur¸ckhaltender und ass etwas weniger – immer etwas weniger, und jetzt einen Tag nichts mehr. Das hatte er aber immer mal wieder getan (er war ein t¸chtiger M”usef”nger und frass die Beute jeweils mit Genuss). Aber irgendwie wirkte er schwach; und er hielt den Mund immer ein ganz klein wenig offen. Er kam, als ich ihn rief, schnurrte beim Streicheln, zuckte nicht zusammen, lief ganz schnell und ruhig zum Napf, roch aber nur am Futter und trank etwas Wasser. Und dann sass er lange einfach da. Ich beschloss, nicht an den Computer zu sitzen, sondern in den Sessel, wo der Kater jeweils auf meine Knie sprang. Das hatte er normalerweise mit diesem Dasitzen gew¸nscht (ein Ritual). Ich wollte ihn genauer untersuchen und beobachten. Aber er kam nicht. Eigenwillig war er immer schon. Ich dachte, er wartet ein paar Minuten, wie immer, damit’s nicht aussieht, als w¸rde er mir gehorchen. Aber dann – ein Schrei (zum Ritual geh–rte auch, dass er mich rief, wenn er im Flur beschloss, dass er fortgehen wollte; er wartete dann, dass ich kam, um mir zu zeigen, wo er hinging). Doch als ich an jenem Tag in den Flur kam, war er fort. Ab dann suchte und rief ich ihn immer wieder vergeblich. Einen Tag sp”ter fand ich ihn versteckt im Keller – tot. 
Die vorwurfsvolle Stimme der Tier”rztin werde ich nie vergessen. So oft hatte ich mir Sorgen gemacht um meinen Kater – aber gerade diesmal schien alles nicht so schlimm! Ich weiss nicht, ob ich mir das mal werde verzeihen k–nnen. Auf jeden Fall m–chte ich anderen Katzenbesitzern diesen Alptraum ersparen! 
Mit freundlichen Gr¸ssen
Cornelia Rizek-Pfister

Ferien
Es ist soweit! Sie verreisen in die Ferien! 
Vielleicht haben Sie ein Ferienhäuschen und können Ihr Büsi mitnehmen. Denken Sie daran, dass in diesem Fall die Katze während einer Bahnfahrt oder Autofahrt in einen sicheren Katzenkorb gehört. Bei heissem Wetter sollte man sie nicht der Sonne aussetzen und ihr genügend frisches Trinkwasser anbieten. 
Am neuen Ort angekommen, beaufsichtigen Sie Ihre Katze gut, da sie sich bei einem Ortswechsel nicht sofort in der freien Natur zurechtfindet. Besonders während der Nacht gehört die Katze ins Haus. Auch schon am Tag vor der geplanten Rückfahrt sollte man sie im Haus behalten.
Weitere Lösungen des Ferienproblems kommen in Frage. 
Ideal für freilebende Katzen, die sowieso nur zum Fressen nach Hause kommen, ist ein sogenannter Katzensitter. Diese Person kümmert sich in Ihrer Abwesenheit um das Büsi. Allerdings sollte die Katze stets freien Zutritt ins Haus haben. 
Hat Ihre Katze keine Gelegenheit zum Auslauf, sollte man sie nicht tagelang alleine lassen. Auch wenn sie eine Person zweimal am Tag füttert, vereinsamt sie. Denn Katzen brauchen für ihr Wohlbefinden die Gesellschaft von Artgenossen oder Menschen.
Vielfach ist die einzige Lösung ein Ferienheim. Dazu muss ihre Katze gesund und regelmässig geimpft sein. Erkundigen Sie Sich beim Tierheim um die erforderlichen Impfungen und reservieren Sie rechtzeitig einen Platz. Während der Sommerferien sind die meisten schon Wochen im voraus ausgebucht.
Darf Ihre Katze ins Ausland, beachten Sie die unten aufgeführten Grenzbestimmungen

Grenzpapiere für Katzen und Hunde

Zeichenerklährung*

Eintragung im internationalen Impfpaß.
o = vom Tierarzt
O = vom Amtstierarzt
(1) Strenge Einreisebestimmungen:
Einfuhr nur mit Genehmigung aus Norwegen bzw. Schweden
(2) Einreise von Tiere jünger als 3 Monate verboten.
(3) zusätzlich Impfung gegen verschiedene Erreger erforderlich.
(4) bei Katzen 6 Monate
(5) Maulkorb und Leine sind mitzuführen.
(6) Hunde: Impfung gegen Staupe
(7) bei Aufenthalt über 1 Monat Einfuhrbewilligung.
Achtung !
Nach England d¸rfen seit Februar Hunde und Katzen auch ohne Quarant”ne eingef¸hrt werden (mit nachgewiesenem Tollwuttitter und an bestimmten Grenzposten), Norwegen und Schweden kennen ein ”hnliches Einreiseprinzip. (Tollwuttitter, Antr”ge bei Landwirtschafts”mtern usw.).

Woher kommen eigentlich Flöhe?
Ein Flohweibchen legt nach der Begattung mehrere hundert Eier, und zwar ins Fell der Katze oder in Teppiche, Bodenritzen, Polstermöbel, Katzenkörbchen, etc. Aus jedem Ei schlüpft nach vier bis zwölf Tagen eine Larve, die sich von organischen Abfällen wie Schuppen, Bandwurmeiern u.a.m. ernährt oder von Flohkot, der sehr viel unverdautes Blut enthält. Aus den Larven entstehen nach ca. zehn Tagen Puppen. Die Puppenruhe dauert je nach Umweltbedingungen (Temperatur, Feuchtigkeit) vier bis dreihundert Tage!

Aus der Puppe schlüpft wieder ein Floh, und der Kreislauf ist geschlossen. Eier, Larven und Puppen werden durch gewöhnliche Insektizide nicht abgetötet. Die Entwicklung der Larven kann durch neuartige Wirkstoffe in Sprayform gehemmt werden.

Meine Katze ist auf einmal unsauber geworden. Woran kann das liegen?

Eine Katze ist von Natur aus sehr sauber und benützt vom ersten Tag an ihre eigene Katzenkiste. Halten Sie die Katzentoilette stets sauber. Verwenden Sie lieber weniger Katzenstreu, aber erneuern sie diese täglich. Ein unsauberes Kistli wird von vielen Katzen nicht mehr aufgesucht. Ebenso muss die Kiste stets zugänglich und an einem gut geschützten Ort sein. Man darf sie nicht plötzlich woanders hinstellen. Katzen mit freiem Auslauf benützen ihr Kistli meist nur noch im Notfall.
Wenn die Katze nicht stubenrein ist, kann das viele Ursachen haben, beispielsweise:
das Kistli ist nass oder riecht übel, 
die Katze ist geschlechtsreif und markiert ihr Gebiet, 
die Katze leidet unter Durchfall.
Behebt man die Ursachen, wird die Katze schnell wieder sauber.
Eine Katze kann auch ohne ersichtlichen Grund unsauber sein. Vielleicht wird sie durch verschwitzte Schuhe oder herumliegende Wäsche dazu verleitet, genau dorthin zu urinieren. Manchmal zeigt sie so auch ihre Eifersucht, wenn ihr etwas nicht passt, sei es ein neues Familienmitglied oder eine andere Katze. Die Ursachen hierfür sind im grossen Gebiet der Katzenpsychologie zu suchen, auf das wir hier nicht zu sprechen kommen, und können nicht so leicht behoben werden. Die einen Leute schwören auf ein rotes Katzenkistli, die anderen auf zwei verschiedene.
Bestrafen nützt nur etwas, wenn man die Katze genau in dem Augenblick erwischt, wo sie ihr Geschäft an einem falschen Ort verrichtet oder verrichten will. Man schimpft am besten laut mit ihr und trägt sie in ihre Katzenkiste. Schlagen oder die Nase der Katze in ihre Ausscheidungen stecken nützt nichts. Allenfalls kann man der Katze mit einer Zeitung einen Klaps auf ihren Rücken geben. Oft bleibt kein anderer Weg, als die Katze wegzugeben. Manchmal ist sie an einem fremden Ort von selber wieder sauber.